Erinnert ihr euch noch? Im September letzten Jahres hat mich das Lochmuster für den weißen Baumwoll-Pullover, oder besser gesagt die Zunahmen für den Ärmel, ratlos gemacht. Ich habe das gut Stück vor einigen Tagen wieder hervorgeholt, und plötzlich ging es ganz leicht! Ich finde, bis jetzt sieht das Ergebnis für den Ärmel sehr gut aus.

Und da wir heute voraussichtlich auf gutes Wetter und die Sonne verzichten müssen, sollte doch der weiteren Vollendung nichts im Wege stehen. Ich werde berichten.

Ein neues Projekt hat meine Stricknadeln erreicht. Es ist ein Strickmieder, das ich vor einger Zeit in der Landlust entdeckt habe. Gestrickt wird es aus der Wolle von Quince & Co.

Zum Thema Mieder findet sich in wikipedia - wo ich auch die Abbildung des Bildes von Joseph Julien entliehen habe - übrigens folgender Eintrag:

Ein Mieder ist ein den Oberkörper eng umschließendes Kleidungsstück, das je nach Kontext das Oberteil eines Kleides (Taille), ein versteiftes Kleidoberteil oder ein Korsett bezeichnet. Es wird heute noch in Volkstrachten z. B. beim Dirndl und als Korsage getragen. Sein Ursprung geht auf die Renaissance etwa Anfang des 16. Jahrhunderts zurück. Das Mieder bzw. Korsett formte die Silhouette der Frau in Europa bis ins frühe 20. Jahrhundert.

In diesem Sinne freue ich mich schon auf die silhouettenformende Wirkung des fertigen Strickstücks!

Eine Nahaufnahme der Rüschenjacke, die aus einem rot-braun-melierten Sockengarn gestrickt wird (ich hoffe, Du kannst die Farbe nun gut erkennen, Bildersammlerin?) und eine Fernsicht aus meinem Wintergarten, in dem ich mich zur Zeit bevorzugt zum Stricken aufhalte. Im Hintergrund ist übrigens der ganz in meiner Nähe entstehende Phönixsee erkennbar, um den ich hoffentlich bald einen Spaziergang machen kann.

Hmm, ich glaube, mich hat ein bisschen die Blogunlust ergriffen, weshalb hier schon länger kein Beitrag aufgetaucht ist. Gestrickt wird allerdings noch! Entsprechend meinem zu Beginn des Jahres vorgetragenen Wunsch, mich in 2011 weiblicher zu kleiden, habe ich es einmal mit der Rüschenjacke von Lana Grossa aus dem Merino Heft Nr. 4 versucht. Rückenteil und beide Vorderteile sind bereits fertig und schon zusammengenäht, ein Ärmel ist so gut wie fertig. Hier fehlt nur noch die Armkugel.

Wer genau hinsieht, wird vielleicht erkennen, um welche Wolle es sich handelt! Wie ich bereits angekündigt habe, existiert der DROPS Pullover mit Zopfmuster nun nicht mehr und die Zöpfe verwandeln sich langsam in eine glatte und schlichte Jacke.

Ich zeige noch ein Bild von der "quince & co."-Wolle, weil ich einfach so begeistert davon bin. Schon die Namen - "bird's egg" und "chanterelle" - zergehen wie ein Softeis auf der Zunge. Gestrickt wurde auch schon, das "Effie"-beret von qunice & co.. Allerdings bin ich mit dem Ergebnis noch nicht zufrieden. Erstens ist die Mütze zu groß und die Abnahmen sind nicht gleichmäßig genug.

Es bleibt abzuwarten, ob der Winter tatsächlich vorüber ist und uns die momentanen warmen Sonnenstrahlen nur vorübergehend aufmuntern. Sollte der Winter zurückkommen, bin ich jedenfalls gewappnet, denn ich stricke schon wieder einen Schal!

Es ist der Isla-Scarf von Quince & Co., einer US-amerikanischen Gemeinschaft von drei strickophilen Knit-Designern, die neben tollen Anleitungen verschiedene Garne vertreiben. Eigentlich hätte ich auch schon ein Frühlings-Accessoire (in freudiger Erwartung) in Angriff nehmen können, aber das Muster dieses Halswärmers hat es mir so angetan, und der Rest erbsengrüner Merion-Wolle des February Lady Sweaters wollte auch noch verstrickt werden, dass ich der Versuchung nicht widerstehen konnte.

Meine Mutter mag selbstgestrickte Socken und hat sich auch im diesen Jahr welche zu Weihnachten gewünscht. Ich mag meine Mutter, aber das leidige Thema "Ferse & Käppchen" stricken leider nicht so sehr. Im Regia Magazin Nr. 112 ist mir dann die Bumerangferse begegnet und nun scheint dem Strickerfolg dank ein wenig Internetrecherche und den tollen youtube-Videos nichts mehr im Wege zu stehen. Aber!! ... ganz zufrieden bin ich natürlich auch dieses Mal nicht, weshalb ich nun noch eine zweite Variante der Bumerang-Ferse ausprobieren werde. Morgen vielleicht mehr.

In diesem Jahr gibt es für Freunde und Verwandte, um den weiter zunehmenden Trend des Cocoonings auf angenehme Art zu unterstützen und auch - ich gebe es zu - um meine heimliche Häkelleidenschaft zu befriedigen, Topflappen in bunten Farben. Sieht irgendwie noch ein wenig nackt aus. Vielleicht sollte ich mir noch eine kleine Applikation einfallen lassen?

Vielen Dank für die lieben Kommentare zu meinem "Selbstversuch". Tröstlich zu hören, dass ihr mit euren eigenen Aufnahmen auch nur selten zufrieden seid. In der Zwischenzeit habe ich wieder ein wenig gestrickt:





Es handelt sich zum einen um "Raindance" von Heidi Kirmaier, den ich aus der türkisfarbenen Wolle, die ursprünglich für den "Baby cables and big ones too" vorgesehen war, stricke und dann noch ein Schlauchschal, der im Patentmuster und einem Rest Kid-Mohairwolle langsam heranwächst. Ich glaube, Patentmuster habe ich schon zwanzig Jahre nicht mehr verstrickt. Warum eigentlich nicht? Es ist in meinen Augen eine der einfachsten Strickvarianten überhaupt und dabei ungemein effektvoll.

Der Ruffled & Ruched Scarf ist nun endgültig fertiggestellt (ich habe nach der letzten Aufnahme noch ein paar Modifikationen vorgenommen) und aufgrund einer ärztlich verordneten Zwangspause habe ich direkt ein weiteres kleines Projekt aus der letzten Brigitte in Angriff genommen.