Das Vorderteil der Drops-Jacke ist inzwischen fertig. Der glatt links angestrickte Keil am Vorderteil wird später ans Rückenteil angenäht und bildet die Schulter. Für den Armausschnitt habe ich einige Maschen stillgelegt, einen Zentimeter weiter gestrickt und dann zusätzliche Maschen aufgenommen. Jetzt geht es weiter mit dem Rückenteil.

Nachdem ich mich im Brustbereich der Drops-Tunika dauernd mit den Zunahmen für die Seitenschrägungen vertan habe, hatte ich Lust auf etwas Neues und habe mich an die Merino-Wolle der Hamburger Wollfabrik herangemacht. Beim Durchblättern meiner auf Halde liegenden Wunsch-Anleitungen fiel die Wahl auf das kurze Drops-Jäckchen.

Der Auftakt der neuen Woche gestaltet sich für mich etwas entspannter als die vergangene, so dass ich endlich auch wieder einen Strickfortschritt an der Drops Tunika zeigen kann. Am Wochenende haben die Astern vor meinem Fenster und die am Samstag gebackenen Florentiner mein Herz erwärmt. Echte Kalorienbomben, aber sehr lecker. Und mindestens einmal vor Weihnachten sollte man backen, finde ich. Das gehört einfach dazu.

Es gibt Wochen, da funktioniert man wie eine Maschine. Erst, wenn man sich fünf Minuten zurücknimmt, bemerkt man, dass es auch in diesen Wochen Dinge gibt, die einem das Herz erwärmen oder erfreuen. Für mich waren das in der vergangenen Woche diese:



Accessoire:
Ein Armband mit purpurfarbenen Glassteinen
Musik:
Johann Sebastian Bach "Das wohltemperierte Klavier" gespielt von Martin Stadtfeld enspannt.
Büro:
Endlich mal schicke und gleichzeitig funktionale Ordner.
Literatur:
Audrey Niffenegger "Die Frau des Zeitreisenden" macht glücklich.
Büro:
Die neuen Clipboards helfen mir meine Jobs zu organisieren.
Newspaper:
"Eine Liebe verschwindet" von Henning Sussebach,
Die Zeit, 06. Nov. 08
Küche:
Wichtige Küchenutensilien aufgeräumt.
Handarbeiten:
Eine kleine Häkelblume gibt mir den Glauben an "work-life-balance" zurück.

Einer spontanen Eingebung folgend, habe ich mir gestern einmal die Strickanleitungen unter "www.brigitte.de" angesehen und dabei die Anleitung für eine Häkelblume entdeckt. Die wollte ich immer schon anfertigen! Und zwar für den Pullover, der schon zwei Jahre relativ schmucklos bei mir im Schrank liegt und natürlich hin und wieder auch von mir getragen wird. Und zwar handelt es sich um ein Modell aus phildar "tendances automne 05/06". Als Garn kam Rellana "Edelgarn" zum Einsatz, ein Schurwoll-, Mohair-, Viskosegemisch. Den Kontrast zwischen dem rustikalen Garn und der filigranen Blüte finde ich besonders reizvoll.

Heute Abend häkele ich vielleicht noch eine zweite, kleinere Blüte. Da ich nun das Häkel-System begriffen habe, verstehe ich auch die französische Anleitung, auf die ich mir bisher so gar keinen Reim machen konnte, weshalb der Pullover bis heute auf seine wohlverdienten Blüten warten musste.

Modell: 20 aus phildar automne 05/06
Material: Rellana Edelgarn
Nadeln: 4.0

"Endlich mal eine Tasche mit genügend Platz", das war mein erster Gedanke, als ich die Stricktaschen von Jordana Paige zum ersten Mal entdeckte. Und ich habe lange gezögert, ob ich mir so ein Exemplar zulegen soll. Aber als Jordana Paige das neue Modell "RIO" vorstellte, war es um mich geschehen. Die musste ich einfach haben. Vor vier Wochen bei "knittybitty" bestellt, trudelte die Tasche gestern bei mir ein. Darin befindet sich mein aktuelles Strickprojekt, die Tunika von Drops Design, die ich mir heute Abend endlich mal wieder vornehmen werde. Die Tasche ist übrigens wirklich gut gemacht: Viele funktionelle Details, die Strickerinnen begeistern und sehr, sehr viel Platz. Dabei ist die Tasche ein echtes Leichtgewicht und ich finde sie obendrein optisch sehr ansprechend.

Der November gehört nicht gerade zu meinen bevorzugten Monaten. Und auch in diesem Jahr ist er seinem Ruf voll gerecht geworden, wie ich finde: Dunstig, trübe und nass. Zum Glück habe ich ihn fast gar nicht realisiert, denn soeben tauche ich aus einer mehr oder weniger ununterbrochenen zehntägigen Arbeitsphase auf. Zeit, mich auf´s Wetter oder die Jahreszeit zu konzentrieren, blieben mir da nicht und auch meine außerhäuslichen Tätigkeiten beschränkten sich auf ein Minimum. Um frische Luft zu schnappen, musste der Balkon reichen, auf dem auch diese Bilder entstanden. Die Hosta macht schon einen sehr traurigen Eindruck, nur die Erika lässt sich ihre gute Laune und ihre lavendelfarbenen Blüten nicht so leicht abspenstig machen. Noch nicht einmal mit dem lautstarken "november rain" von "guns n' roses", das ich gerade höre.

Einen Strickfortschritt kann ich leider immer noch nicht präsentieren. Was geht also schneller als Stricken? Fotografieren natürlich. Die Gelegenheit also, an dieser Stelle einmal meine neueste Errungenschaft zu präsentieren: diese Schneiderpuppe, die einen Sommerpullover trägt, den ich im Jahr 2005 aus einem Viskose-Garn von Grignasco mit einem Fallmaschenmuster angefertigt habe. Den Schal werde ich sicherlich nicht dazu tragen, aber ich finde, er rundet das Ensemble sehr schön ab.

Die Puppe habe ich übrigens in ebay ersteigert. Trotz des sehr günstigen Preises hat sie – wie ich finde – eine überraschend hohe Qualität.