Ich mag es aufzuräumen – Dingen, einen neuen Platz zu geben – auszusortieren – Raum für Neues zu schaffen – an den Dingen, die ich am liebsten mag, festzuhalten.
Ein bisschen verregnet, ein bisschen ungemütlich, aber sehr viel zu stöbern und manches versteckte Kleinod zu entdecken – der Flohmarkt im Westfalenpark hat am Sonntag mein Sammlerherz wieder hoch schlagen lassen. Die fischige Keramik hat jedenfalls einen Ehrenplatz in meiner Küche gefunden.
Ein Nachmittag zu schön, um ihn im Büro zu verbringen. Ein Buch, mein iPod und das Strickzeug sind meine Wegbegleiter zum Westfalenpark. Strahlender Sonnenschein, Blütenpracht und sehr schöne Skulpturen erwarten mich. Depeche Mode und ihr "Everything Counts" lassen mich schnell abtauchen in eine andere Zeit. Das Vergnügen währt nicht lange. Den Regenguss warte ich ab im Cafe an den Wasserbecken. Luise Rinsers "Der schware Esel" und eine große Apfelsaftschorle vertreiben mir dort die Zeit.
Wer genau hinsieht, kann feststellen, dass die kurze Zeit des Sonnenscheins zumindest für die Mapro meines neuesten Strickprojektes ausgereicht hat.
Es ist ja viel zu warm zum Stricken. Entnervt habe ich jedenfalls gestern meinen February Lady Sweater beiseite gelegt, weil die warmen und schwitzigen Hände ein gleichmäßiges Durchgleiten von Wolle und Maschen einfach unmöglich machen. Außerdem hat der Boteh Scarf meine Leidenschaft für´s Häkeln wieder entfacht.
Ein ideales Projekt für diese Temperaturen und meine neuen Vorlieben erscheint mir daher das Drops Kleid in Muskat. Das finde ich einfach total süß!! Etwas 70s-mäßig, aber eine ideale Verbindung zwischen Strick- und Häkelkunst.
So, nun möchte ich aber ganz schnell noch etwas fertigstellen. Das Dilemma mit meinem Boteh scarf hatte ich ja schon angerissen: Die zwei Knäuel in meiner Woll-Kommode haben leider für die 16 Häkelsegmente nicht ausgereicht. Leider lässt sich die Wolle nun aber nicht mehr nachkaufen. Ich habe mich daher dazu entschieden, dass eine Ende des Schals mit unterschiedlichen Farbflächen zu gestalten. Den Versuch seht ihr oben.
Das Ganze erinnert mich aus irgendeinem Grund an das in den 80er so beliebte color blocking, was an anderer Stelle offensichtlich schon wieder Einzug in die Konfektion gehalten hat. Hot or not?
Es ist wirklich ein Zufall, dass ich vergangenes Wochenende auf dem Flohmarkt diese Op-Art-Vase gefunden habe, die farblich genau zu meinem Sommer-Pullover passt.
Am vergangenen Wochenende habe ich mein Projekt "Simplify your life" aktiv voran getrieben: Berge von Wohn- und Frauenzeitschriften wurden gesichtet und ganze Jahrgänge dem Altpapier übergeben. Bei einigen "Living at home"-Exemplaren habe ich es allerdings nicht übers Herz gebracht. Dazu an anderer Stelle mehr.
Nicht nur aufgeräumt, sondern auch schön sauber sollte es sein. Beim "Hausputz" fiel mir mein Kuschel-Foxterrier in die Hände, dessen Geruch bei mir nun wirklich nicht die Assoziation des Wonnemonats hervorrief. Schnell gewaschen und dann zum Spülgang ab in die Waschmaschine. Das Ergebnis schien es mir wert, im Bild festgehalten zu werden, da ich mich beim Blick in das Bullauge ehrlich gesagt zunächst selber erschrocken habe und anschließend lache musste. Sieht doch täuschend echt aus, oder?
Das sind übrigens meine Flohmarktfunde vom vergangenen Sonntag: ein Kinderstuhl, ein Paar Pantoletten und eine Polaroid-Kamera. Leider musste ich inzwischen feststellen, dass die dazu gehörigen Filme selbst in ebay ein Vermögen kosten ...
Diese Frau macht so schöne Sachen!! Da habe ich fast gar keine Lust mehr auf meine Tunika.
Eigentlich war ich bisher gar kein so großer Kim Hargreaves-Fan. Aber je älter ich werde, desto mehr verändert sich mein Geschmack in Richtung "mädchenhaft". Und "really girly" sind die Modelle der Kollektion Breeze. Eine wahre Augenweide, finde ich, auch was die Form der Präsentation angeht. Da stimmt einfach alles. Vom Accessoire bis zum Licht beim Fotoshooting.
Mein Favorit ist übrigens "Dolly". Die passenden Schuhe habe ich schon.