Running on empty

Mein Verhältnis von fertiggestellten zu aufgeribbelten Strickprojekten dürfte im vergangenen 3/4 Jahr bei ca. 50:50 liegen. Wenn ich weniger geribbelt und mehr gestrickt hätte, würden nun sicherlich mindestens zwei fertige Objekte meinen Kleiderschrank vervollständigen. So fiel auch die DROPS Jacke am vergangenen Wochenende meinem plötzlich umgeschlagenen Geschmack zum Opfer. Irgendwie zu kastenartig, irgendwie zu 80er-Jahre mäßig, aber vor allem irgendwie zu rippenartig erschien mir mein angefangenes Strickstück. Wie sollte das jemals eine schöne Form bekommen? Also ribbeln, für ein neues Objekt entscheiden und loslegen. So viel sei hier schon verraten: eine Jacke wird es auch dieses Mal (wenn ich nicht vorher wieder mit dem Aufribbeln beginne!).
Ansonsten bemerke ich gerade, wie sich meine Batterien leeren. Nach 2.75 Jahren permanenter Veränderung, Anspannung, vielen durchwachten Nächten und wenig Urlaub geht mir mein Elan und meine Motivation flöten. Das wirkt sich in erster Linie beruflich aus. Momentan bedeutet für mich der Gang zum Schreibtisch einen allmorgendlichen Kampf. Das Bloggen ist da für mich eine willkommene Abwechslung, das Stricken ein Mittel zur Entspannung und auch zur Freude.
wollvictim - 13. Mai, 09:40
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